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24.11.2021 Presseinfo

Not­fall­num­mer bei Ge­walt auf allen Quit­tun­gen der Stadt

Eine geballte Faust und eine verzweifelte Frau.

Seit Jahresbeginn 28 Frauen* ermordet, Zahl der Annäherungs- und Betretungsverbote auf 10.900 gestiegen

Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* gibt es in allen sozialen Schichten, Nationen, Familienverhältnissen und Berufsgruppen. In Österreich wurden dieses Jahr 28 Frauen* durch (Ex)-Partner oder Familienmitglieder ermordet. Zusätzlich wurden 10.900 Annäherungs- und Betretungsverbote ausgesprochen. Statistisch gesehen ist das eigene Zuhause der gefährlichste Ort für Frauen* und Mädchen*. Gewalt findet im Privatbereich statt, darum sind Informationskampagnen für Schutz- und Präventionsarbeit so wichtig. Aus diesem Grund startet die Stadt Innsbruck eine Offensive und informiert über Kassenbons, die von der Stadt Innsbruck erstellt werden, niederschwellig über eine Notrufnummer für von Gewalt betroffene Frauen* und Mädchen*. „Wenn Frauen* ermordet, geschlagen oder erniedrigt werden, weil sie Frauen* sind, dann liegen die Ursachen in unseren gesellschaftlichen Strukturen, deshalb sind alle gefordert hier genauer hinzuschauen und zu helfen“, so Gemeinderätin und Frauensprecherin der Grünen Zeliha Arslan, die die Kampagne initiiert hat.

 Auf allen Quittungen die von der Stadt ausgestellt werden und bei denen es technisch möglich ist, wird auf die Frauenhelpline 0800 222 555 und die Homepage http://www.frauenhelpline.at/ hingewiesen.  Die Helpline ist rund um die Uhr erreichbar an 365 Tagen – kostenlos und anonym. Beratungen können auch in folgenden Sprachen angeboten werden: Arabisch, Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Englisch, Rumänisch, Spanisch und Türkisch. Die Schwerpunktthemen der Beratungsstelle für Frauen* und Mädchen*, sind sexualisierte Gewalt, Beziehungsgewalt und psychische Gewalt wie z.B. Stalking.

Die Kampagne startet am 25. November zum Start der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* und soll bis Ende des Jahres gehen und den Betroffenen vermitteln, dass sie nicht alleine sind. „Gesellschaftliche Strukturen und Denkweisen sind der Nährboden für Gewalt gegen Frauen* und Mädchen*, deshalb sind Informationskampagnen die Menschen aus den verschiedensten Milieus erreichen, so wichtig, egal ob beim Meldeamt oder bei der Stadtkasse“, so Arslan.

Zeliha Arslan
Zeliha Arslan

Landtagsabgeordnete der Tiroler Grünen

Mitglied des Bezirksausschusses mit Stimmrecht

[email protected]
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