Wer Tursky wählt, riskiert einen Rechtsruck in Innsbruck
Grüne warnen vor Blau-Schwarzer Koalition in Innsbruck
Hofrat Tursky brachte im Kurierinterview keine Absage an eine Regierungsbeteiligung der FPÖ nach der kommenden Wahl über die Lippen. Der Grüne Klubobmann Lukovic muss daher feststellen: „Wer Tursky wählt, könnte die FPÖ in die Regierung holen. Eine FPÖ, die gegen kommunalen Wohnbau stimmt, stattdessen lieber Investoren beglückt und einem Vizebürgermeister, der rechte Verschwörungstheorien vom Bevölkerungsaustausch verbreitet, gehört in einer weltoffenen Stadt wie Innsbruck nicht auf die Regierungsbank.“ Lukovic erwarte sich daher eine klare Absage von Tursky und seinem Bündnis der angeblichen Mitte – bestehend aus drei Mal ÖVP – an eine Koalition mit der FPÖ.
Für Lukovic ist darüber hinaus klar, dass das gesamte Bündnis einer Mogelpackung gleichkomme, das hauptsächlich dazu diene, Für Innsbruck und die bei der letzten Wahl klar abgewählte Ex-Bürgermeisterin Oppitz-Plörer politisch am Leben zu halten. „Die letzten Umfragen verorteten Für Innsbruck konstant und deutlich unter 10 Prozent – aus eigener Kraft würde die Liste nach einer letzten Wahl keine Rolle mehr in der Stadtpolitik spielen. Die VP-Listen tun nun alles, um durch die Hintertür an der Macht zu bleiben und schrecken dabei anscheinend auch vor einer fatalen Koalition mit der FPÖ nicht zurück. Das hat Innsbruck nicht verdient“, schließt Lukovic mit deutlichen Worten.