Machtkampf in VP hilft der FPÖ und schadet der Stadt
KO Lukovic fordert: „Inhalte statt Personaldebatten! Teuerungskrise und Budgeterstellung verlangen stabile Verhältnisse und verlässliche Partner:innen.“
Das interne Chaos in der Innsbrucker VP geht in die nächste Runde. Ein Jahr vor den Gemeinderats-Wahlen und in Zeiten größter Herausforderungen, scheint die VP nur mit sich selbst bzw. ein paar wenigen Männer-Egos beschäftigt zu sein. Anstatt dem amtierenden Vizebürgermeister in seiner Arbeit für die Stadt zu unterstützen, wird versucht, einen Kandidaten von Oppitz-Plörers Gnaden durchzubringen. Warum die Innsbrucker VP sich derart dem Diktat der Altbürgermeisterin unterstellt, sei für Klubobmann Lukovic nicht nachvollziehbar – vor allem nicht mit Blick auf aktuelle Umfragen, die Anzengruber sehr gute Chancen attestieren und gleichzeitig Oppitz-Plörer konstant einstellig und FI nur knapp darüber sehen.
Während dieses Geplänkel der FPÖ, die in Umfragen immer stärker wird, in die Hände spielt, gefährdet es auch die Arbeit für die Stadt. Die Erstellung des Budgets sei im vollen Gange, hier seien verlässliche Partner:innen gefragt, schließlich gehe es um das Geld der Innsbruckerinnen und Innsbrucker, betont Dejan Lukovic und erinnert an das Chaos rund um das Hinterzimmer-Budget für 2022 und 2023: „Auch damals hat die VP ihren amtsführenden Vizebürgermeister Anzengruber völlig außen vorgelassen und torpediert – das darf sich nicht wiederholen“, fordert Lukovic.
Auch die Verhandlungen rund um die Innsbruck Aktiv Card, die vor allem ressourcenschwächere Mitbürger*innen systemisch entlasten und ihre Teilhabe am städtischen Leben sichern soll, seien massiv gefährdet. „Wie soll mit einem für Soziales zuständigen Vizebürgermeister verhandelt werden, wenn dieser die Sägegeräusche an seinem Stuhl im Ohr hat?“, fragt sich die stv. Klubobfrau Janine Bex. „Innsbruck braucht keine Tiroler Version von Sebastian Kurz, keine abgewählten Altbürgermeisterin als Strippenzieherin und vor allem keine schwarz-blaue Regierung – unter welchem Kandidaten von Oppitz-Plörers Gnaden auch immer – in einer lebendigen, internationalen und weltoffenen Stadt!“