An­zen­gru­ber bleibt bei sei­nem Ei­er­tanz

Der Eiertanz von Bürgermeisterkandidat Anzengruber um die Koalition nach der Innsbrucker Gemeinderatswahl geht weiter: Während Bürgermeister Georg Willi bei der TT-Diskussion der beiden Kandidaten im Haus der Musik einmal mehr klar machte, dass er eine Kernkoalition aus Grünen, Liste Anzengruber und SPÖ wolle, ließ sein Kontrahent erneut offen, ob er der FPÖ Regierungsverantwortung geben wolle – was zuletzt ÖVP-Landeshauptmann Mattle strikt ausschloss. Auf Nachfrage des Moderators, wie das damit zusammenpasse, dass Anzengruber laut eigenen Angaben nicht mit Extremen zusammenarbeiten wolle, sagte der ÖVP-Kandidat, er wisse ja nicht, wer für die FPÖ den Sitz im Stadtsenat einnehmen werde.

„Es ist sonnenklar, dass das FPÖ-Spitzenkandidat Lassenberger sein wird und das Internet ist ich nur voll mit extrem Aussagen der städtischen FPÖ-Gemeinderät:innen, sondern auch voll von gemeinsamen, manchmal auch freundschaftlichen Fotos der beiden Arzler Lassenberger und Anzengruber“, sagt Grünen-Klubobmann Dejan Lukovic. „Es ist höchste Zeit, dass sich Hannes Anzengruber genauso festlegt wie ganz aktuell Landeshauptmann Mattle: keine Koalition mit der FPÖ! Anzengrubers Herumlavieren ist keine gute Voraussetzung für jemanden, der Bürgermeister einer weltoffenen und bunten Stadt sein will.“