Kli­ma­ticket, Kli­ma­schutz: die Mo­bi­li­täts­wen­de ist Grün

29,5 Grad am 7. April, Messpunkt Universität-Innsbruck – das gab es noch nie. Angenehm, aber eindeutig zu früh. Dies belastet nicht nur unsere Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch die technische Infrastruktur.

Ein wichtiger Schritt ist in Österreich schon getan: das von Ministerin Leonore Gewessler 2021 eingeführte Klimaticket ist ein international beachteter Erfolg im Kampf gegen die Klimakatastrophe und für mehr soziale Gerechtigkeit durch leistbare Öffis für Alle. „Mit Februar 2024 waren 276.027 Österreich-Klimatickets aktiv. Ende Dezember 2021 waren es noch 134.091 gewesen“, führt Bürgermeister Georg Willi aus. „Der ganz große Erfolg ist aber das regionale Klimaticket, das die meisten Pendler:innen nutzen. 1,2 Millionen regionale Klimatickets in Österreich und davon 115.100 im VVT hatten wir zum Jahresende 2023. Das ist ein Anstieg von 42% gegenüber Ende 2021. Mit Gratis-Öffis in Form des Schulticket Plus wollen wir diese Zahlen noch weiter verbessern und einen sozialen Akzent setzen.“

„Die Klima-Prognosen sind eindeutig. In Innsbruck haben wir die 2° Grad Grenze inzwischen durchbrochen und global werden wir die 1,5 Grad nicht halten können.“, so Janine Bex, die als ausgebildete Stadtplanerin genau weiß, wovon sie spricht. „Unsere Doppelstrategie: den Ausstoß von CO2 im Energie- und Mobilitätsbereich zu verringern, aber auch den unvermeidbaren Temperaturanstieg durch Umgestaltung der Stadt mit viel Grün, Wasser und Entsiegelung abzumildern ist richtig und wichtig.“

„Mobilität ist ein Kernthema. Wir wollen freie Fahrt für Öffis und Fahrräder und bessere Bedingungen für das Zufußgehen“, fordert Verkehrsausschussmitglied Janine Bex. „Wir haben viele konkrete Forderungen zur Mobilität und zum klimafitten Umbau der Stadt im Wahlprogramm. Dazu gehört das Gratis-Öffiticket für die Unter-18-Jährigen an oberste Stelle gereiht. Es werden dadurch die Öffis für Jugendliche auch noch in dem Alter attraktiver, in dem bisher viele auf Moped und Auto umsteigen.“

„1 Million Euro pro Jahr würde das die Stadt Innsbruck kosten. Bei einem Jahresbudget von ca. 500 Millionen ist das gut zu stemmen und an der richtigen Stelle investiert“, ist auch Bürgermeister und Finanzreferent Georg Willi überzeugt. „Am 7. April war Klimaschutzministerin Leonore Gewessler  in Innsbruck und sie hat die Unterstützung der Gratis-Öffis für Unter-18-Jährige auf Bundesebene zugesichert.“

„Je mehr Innsbrucker:innen uns am Wahlsonntag ihr Vertrauen schenken, desto eher kann die grüne Mobilitäts- und Energiewende weitergehen. Die ersten Schritte wurden in den vergangenen zwei Gemeinderatsperioden unter grüner Ressortführung getan und wir sollten jetzt keinesfalls kehrt machen“, schließt Janine Bex.