Innstraße 115: Kritik durch Expert:innen untermauert
Bex: „Wie viel Kritik braucht es noch, bis ÖVP, FPÖ und FI einsehen, dass sie nicht für Investoren, sondern die Innsbrucker:innen arbeiten sollten?“
In einem offenen Brief üben die Kammer der ZiviltechnikerInnen, das aut. architektur und tirol, die Zentralvereinigung der Architekten Österreichs, Tirol und die Architekturfakultät der Uni Innsbruck massive Kritik am im letzten Gemeinderat durch die Stimmen von ÖVP, FPÖ, FI, GI, LF und Teilen der SPÖ durchgedrücktes Bauprojekt an der Innstraße 115. Die Innsbrucker Grünen sehen sich damit in ihrer Kritik an dem überdimensionierten Investorenprojekt bestätigt. „Wir haben dieses Projekt von Anfang an kritisiert – wie auch die Stadtplanung und der Gestaltungsbeirat“, betont die grüne stellvertretende Klubobfrau und das Bauausschussmitglied Janine Bex. Die Innsbrucker Grünen schließen sich der im offenen Brief geäußerten Kritik vollinhaltlich an. Das Bauvorhaben wird dort als „ein überdimensioniertes Großprojekt, das Bauland-Spekulationen und Teuerungen am Wohnungsmarkt weiter befeuert – und nicht zuletzt wertvolle Grünflächen zerstört“ bezeichnet.
Die Absender:innen des Briefes nehmen auch die politische Mehrheit aus ÖVP, FPÖ, FI und Gerechtes Innsbruck, Liste Fritz und Teile der SPÖ in die Pflicht, die dieses Projekt mit ihren Stimmen ermöglichten und fordern diese auf, ihre Entscheidung zu überdenken. „Wie viel Kritik braucht es noch, bis die rechts-konservative Achse einsieht, dass sie nicht für Investoren, sondern die Innsbrucker:innen arbeiten sollten?!“, fragt sich Bex und spricht sich ebenfalls dafür aus, die Entscheidung zukünftig zu revidieren. „Der Gemeinderat hat die Möglichkeit, den Bebauungsplan mit dem aktuell überdimensionierten Investorenprojekt nicht zu genehmigen und stattdessen den ursprünglichen Plan mit verträglichen Größenordnungen und dem Erhalt der Streuobstwiese zu beschließen“, schließt Bex.