Grüne Kritik an zweiter Wohnungsvergabeliste bestätigt
KO Lukovic: "Rechts-Konservativer Klientelismus ist ein Rohrkrepierer."
Dass sich aktuell nur eine Person auf der durch FP, VP, FI und anderen Fraktionen durchgedrückten zweiten Wohnungsvergabeliste befindet und zehn andere aufgrund zu hoher Einkommen bzw. zu geringer Wohnbelastung nicht aufgenommen werden konnten, bestätigt die Innsbrucker Grünen in ihrer Kritik am Vorgehen der rechts-konservativen Achse. „Der rechts-konservative Klientelismus, der günstige Stadtwohnungen an die oberen Prozent bringen sollte, ist ein Rohrkrepierer schlechthin,“ kommentiert der Grüne Klubobmann Dejan Lukovic.
Denn die Einkommen, die durch die zweite Vergabeliste abgedeckt werden sollten, sind meilenweit vom tatsächlichen Mittelstand entfernt: „Wenn eine Familie mit zwei Kindern bis zu 8000€ Netto verdienen kann und trotzdem eine städtische Wohnung erhalten soll, hat das nichts mehr mit dem Mittelstand, sondern Versorgung des eigenen Klientels zu tun“, bringt Lukovic die Absichten der rechts-konservativen Achse auf den Punkt, wie sie jüngst auch die Beschlüsse zur Innstraße 115 offenbarten.
Wenn dann nach Monaten der Diskussion und medialer Fläche die Nachfrage so gering ist, müssen sich selbst die rechts-konservativen Parteien eingestehen, dass die Spaltung der Innsbrucker Bevölkerung in zwei konkurrierende Listen, die fast alle unter den hohen Mietpreisen leiden, keine gute Idee war. „Was es braucht sind spezifische Maßnahmen für jene die wenig verdienen als auch für den tatsächlichen Mittelstand. Beiden wollen wir helfen und wir hoffen, dass die von der FP angeführte rechts-konservative Achse ihr populistisches Spiel sein lässt und nach diesem Rohrkrepierer auch echte Maßnahmen umsetzen möchte“, schließt Lukovic.