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31.01.2023 Presseinfo

Trans­pa­ren­te In­for­ma­ti­on als gute Ent­schei­dungs­grund­la­ge

Visualisierung des Siegerprojekts zur Neugestaltung Bozner Platz

KO Lukovic: "Jahrhundertprojekt Bozner Platz steht vor entscheidender Weichenstellung"

Die gestern dem Gemeinderat präsentierte aktuelle Kostenentwicklung bei der Neugestaltung des Bozner Platzes nehmen die Innsbrucker Grünen zum Anlass, eine ernsthafte Debatte zum Projekt einfordern: „Aufbauend auf den transparent vorliegenden Zahlen steht jetzt eine ernsthafte und genaue Diskussion über den Bozner Platz an, um zu einem guten Ergebnis für die Stadt und dieses Jahrhundertprojekt zu kommen, das die Innenstadt qualitativ massiv aufwertet. Wenig hilfreich wäre es dabei, unterschiedliche Kennzahlen und Summen, die nicht vergleichbar sind, miteinander zu vergleichen“, findet der Grüne Klubobmann Dejan Lukovic klare Worte.
So wurde im Oktober 2021 die Neugestaltung des Bozner Platzes mit einem Kostendeckel für die reinen Baukosten von 5 Millionen Euro mehrheitlich beschlossen. Der von den Grünen vorangetriebene und vom Gemeinderat eingesetzte Beirat für Großprojekte mitsamt der begleitenden Kontrolle sowie den städtischen Ämtern haben nun aktualisierte Kostenschätzungen für das Gesamtprojekt am Bozner Platz geliefert: Die reinen Baukosten haben sich im Zuge der Planungsdetaillierung und angesichts der bekannten Baukostensteigerungen um 1,8 Millionen Euro auf 6,8 Millionen Euro erhöht. Mit den hinzuzuzählenden Planungsleistungen und der von der begleitenden Kontrolle und dem Großprojektebeirat reklamierten Budgetierung von weiteren, großzügig bemessenen 15% für Unvorhergesehenes und 10% Risikoaufschlag ergeben sich mögliche Gesamtkosten von 9,3 Millionen Euro. Diese Planungskosten und Reserven waren im Gemeinderatsbeschluss vom Oktober 2021 explizit nicht enthalten – die beschlossene Kostendeckelung hatte sich immer auf die Baukosten bezogen.
Gleichzeitig mit diesen aktualisierten Gesamtkosten wurde dem Gemeinderat eine Projektversion vorgeschlagen, die durch Mengen- und Qualitätsreduktionen beim Wettbewerbsprojekt zu Baukosten von 5,3 Millionen Euro und Gesamtkosten von 7,3 Millionen Euro kommt, und damit den vom Gemeinderat beschlossenen Baukostendeckel einhalten könnte. „Ob das jedoch angesichts der Bedeutung des Projektes angemessen ist, das einen der zentralen innerstädtischen Plätze für die nächsten 100 Jahre zu einem qualitätsvollen Entree für die Tausenden Menschen, die ihn täglich passieren und frequentieren und zu einem klimafitten und verkehrsreduzierten Ort mit Aufenthaltsqualität macht und damit die innerstädtische Wirtschaft stärken wird? Dies hat der Gemeinderat zu entscheiden“, äußert sich Lukovic. Für die Innsbrucker Grünen ist klar, dass die Umsetzung des Wettbewerbsprojektes das Wunschszenario darstellt.
Jedoch egal welche Variante präferiert wird, sei es die Umsetzung des Wettbewerbsprojekts oder des reduzierten Projektes: Für die Innsbrucker Grünen ist es wichtig, dass sich die Debatte an den genauen und transparent aufbereiteten Fakten orientiert. „Wer dies nicht tut, will keine ernsthafte Debatte führen. Am Ende des Tages hat nun der Gemeinderat das Heft in der Hand und kann entscheiden, wie er vorgehen will. Es wird sich eine Mehrheit finden und mit dem Beschluss dieser Mehrheit werden wir arbeiten“, stellt Lukovic dar.
Abschließend bedankt sich Lukovic bei den Mitarbeitern des Tiefbau für die transparente Aufbereitung aller Zahlen und besonders auch bei der begleitenden Kontrolle und dem Beirat für Großprojekte, für die wertvolle Unterstützung dabei. In diesem Zusammenspiel ist es möglich, für maximale Kostentransparenz vor dem Umsetzungsstart eines Projektes zu sorgen.
Die Innsbrucker Grünen
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