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03.08.2023 Presseinfo

Am­ra­ser-See-Straße: Kein Bau­ern­land für Spe­ku­la­ti­on

Innsbruck von oben.

BM Willi und GR Fritz: Wir brauchen neue Verantwortung bei Grundverkäufen

An der Amraser-See-Straße soll zweimal Rendite gemacht werden: Zuerst werden rund 8.000 m2 landwirtschaftlich genutzter Grund (aber gewidmetes Bauland) zu einem gerade noch vertretbaren Preis gekauft und dann zu einem mehr als doppelt so hohen Preis in eine Tochter der Investoren eingebracht. Dann soll der Gemeinderat den Investoren eine extrem hohe Dichte genehmigen, damit sich der Wohnbau trotz der künstlich in die Höhe getriebenen Grundkosten immer noch rentiert. „Stadtplanung zur Sanierung spekulativer Geschäfte spielt es halt nicht“, entrüstet sich der der ehemalige Planungsstadtrat und grüne Gemeinderat Gerhard Fritz. „Da würde dann ja erst recht wieder teurer Wohnraum produziert, von dem wir in Innsbruck mehr als genug haben.“

 

BM Georg Willi nimmt diesen jüngsten Fall zum Anlass, an die gesellschaftliche Verantwortung der Bauern zu appellieren. „Wer landwirtschaftlichen Grund verwerten will, soll ihn bitte zu einem angemessenen Preis der Stadt Innsbruck anbieten, damit – wenn schon Flächen versiegelt werden – wenigstens leistbarer Wohnraum entstehen kann. Wer viel Eigentum an Grund und Boden hat, hat auch eine Sozialpflichtigkeit gegenüber denen, die sich kaum ein Dach über dem Kopf leisten können. Die erste Adresse für Grundverkäufe muss daher die Stadt Innsbruck werden und nicht Immobilienspekulanten“, so der Bürgermeister. „Es gibt Bauern, die hier vorbildlich sind. Die sollten als Vorbild für andere dienen.“

 

„Ich werde mich an die Bezirkslandwirtschaftskammer wenden und um Unterstützung ersuchen, damit bei Grundverkäufen – gerade von Bauern – immer die Stadt Innsbruck erster Ansprechpartner wird“, so Willi abschließend.

Die Innsbrucker Grünen
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