1,337 Millionen Euro für Innsbrucker Vereine
Von Stadträtin Uschi Schwarzl koordiniertes Paket konnte endlich abgestimmt werden
Eine einhellige Mehrheit aus Grünen, FI, ÖVP, FPÖ, NEOS und allen weiteren Fraktionen, mit Ausnahme von 2 Enthaltungen der SPÖ, beschloss im heutigen Gemeinderat ein Paket in der Höhe von 1,337 Millionen Euro, zur Entlastung von Vereinen aus allen Bereichen von Sport über Soziales bis hin zur Kultur. Initiiert und koordiniert wurde dieses von Stadträtin Uschi Schwarzl in Zusammenarbeit mit Ressortführenden. Abgestimmt hätte darüber schon im Juni-Gemeinderat werden sollen, damals wurde der dazugehörige Punkt von einer Mehrheit, bestehend aus ÖVP, FPÖ, FI, LI, GI und Liste Fritz, kommentarlos von der Tagesordnung genommen bzw. mit deren Mehrheit und auf Antrag von FI. „Endlich können wir die Vereine, die so viel für unserer Stadt leisten, in der noch immer akuten Teuerungskrise unterstützen“, freut sich der Grüne Klubobmann und Finanzausschussmitglied Dejan Lukovic.
„Viele Menschen engagieren sich freiwillig und unentgeltlich in Vereinen und arbeiten dabei auch für das gesellschaftliche Leben und den Zusammenhalt – diese Arbeit ist unbezahlbar“, ist der Klubobmann überzeugt. Die öffentliche Hand, so Lukovic weiter, könnte dieses Engagement nicht kompensieren. „Wo wir aber helfen können und Verantwortung übernehmen sollten, ist im finanziellen Bereich – vor allem in akuten Krisen wie jetzt. Eine Mehrheit im Gemeinderat ist dieser Verantwortung heute nachgekommen“, so Lukovic.
Das Paket im Detail:
- 302.100,00€ im Sozial- und Gesundheitsbereich
- 64.500,00€ im Integrationsbereich
- 400.000,00€ im Kulturbereich sowie bei der Abwicklung von Mietrefundierungen für Vereine
- 77.500,00€ im Bildungs- und Unterrichtsbereich
- 102.000,00€ für die Betriebsförderung von privaten Kinderbetreuungseinrichtungen
- 91.400,00€ für die Bereiche Frauen und Generationen
- 300.000,00€ für den Sportbereich
Ein Wermutstropfen für die Grünen ist, dass die Gelder auf Abänderungsantrag der FPÖ in einen eigenen, neuen Finanztopf geschichtet werden, für den der Finanzausschuss verantwortlich sein wird, womit das Antrags- und Vergabeverfahren für die Förderungen teilweise verkompliziert wird. „Wenn es nach uns gegangen wäre, hätten wir den Vereinen hiermit keine weitere Hindernisse in den Weg gelegt, auch wenn sie teilweise nur klein sein mögen. Leider gab es eine Mehrheit nur in dieser Variante und wir werden uns im Ausschuss dafür stark machen, dass einzelne Ansuchen dort nicht den stillen Tod sterben“, schließt Lukovic.