Digitalisierung gestalten
Die sich rasant immer weiterentwickelnden Technologien bedingen, dass wir uns auch als Stadt vertieft mit diesen Veränderungen auseinandersetzen. Deshalb wurde aus der „Steuerungsgruppe Digitalisierung“ der „Digitalisierungsausschuss“ und auch die städtische IT-Abteilung wurde personell und budgetär ausgebaut. Doch es braucht noch viel mehr, damit Innsbruck digital nicht abgehängt wird, weshalb wir uns für einen flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes, die weitere Aufstockung der städtischen IT und vor allen eine Verbesserung der Sicherheit unserer Netzinfrastruktur einsetzen werden. Die Digitalisierung bietet große Chancen, das Leben der Innsbrucker:innen zu vereinfachen und zu verbessern. Es gilt, die richtigen Schritte zu unternehmen, um diese Potenziale voll auszuschöpfen.
Unsere Vision
Innsbruck wird Vorreiter in der digitalen Revolution. Die Grünen setzen auf einen möglichst breiten Glasfaserausbau durch die IKB für alle Innsbrucker:innen. Ein eigenes Digitalisierungsressort entsteht und lässt die Potenziale breit nutzen. Anlaufstellen werden ausgebaut, um niemanden bei der Digitalisierung zurückzulassen. Innsbruck strebt nach moderner Demokratie, reduziert Behördengänge, setzt auf offene Software und fördert digitale Bildung für Arbeitnehmer:innen. Open Government Data und maschinenlesbare Informationen stärken die Bürgerbeteiligung. Die IT-Infrastruktur der Stadt ist so leistungsfähig, dass viele Entwicklungsanforderungen intern erfüllt werden können. Gleichzeitig wird eng mit den innovativen Unternehmen in und um Innsbruck zusammengearbeitet. Der Standort für digitale Spiele und eSports boomt, zieht Tourist:innen an und hat internationale Vorbildfunktion.
Vorhaben 2024 - 2030
- Konsequenter Ausbau des Glasfasernetzes in Innsbruck unter federführender Beteiligung der IKB. Die Netzinfrastruktur soll dabei in öffentlicher Hand bleiben und Privaten die Möglichkeit gegeben werden, sich auf dieses Netz einzumieten.
- Stärkung der Digitalisierungs-Agenden durch Beibehaltung des Digitalisierungsausschusses sowie Definition eines eigenen Digitalisierungsressorts.
- Ausbau der Anlaufstellen für Personen, für die Digitalisierung schwieriger oder komplizierter ist.
- Chancen der Digitalisierung annehmen, Vorbildrolle einnehmen und moderne Demokratie leben, die Behördengänge reduzieren und allen Innbrucker:innen mühsame Bürokratie ersparen. Verwendung offener Software und Dateiformate in der Verwaltung.
- Einsatz digitaler Planungsanwendungen, um Bürger:innenbeteiligung zugänglicher zu gestalten. Mit Virtual Reality können Bürger:innen bereits in der Planungsphase eine Vorstellung von Projekten im Stadtbild erhalten und die Auswirkungen auf Temperatur und Luftqualität erkunden.
- Bildungsangebote für Arbeitnehmer:innen seitens der Stadt Innsbruck in Zusammenarbeit mit den Sozialpartner:innen im Bereich Digitalisierung, damit Arbeiter:innen nicht abgehängt werden, und um die neu entstehenden Arbeitsplätze im Digitalbereich befüllen zu können.
- Ausbau der Erhebung urbaner Sensorik zu Gebäuden, Umwelt und Mobilität und Veröffentlichung der erhobenen Daten nach offenen Standards. Das beinhaltet auch Daten aus dem Internet der Dinge (IoT) und Echtzeitdaten wie die Positionen von Bahnen und Bussen oder die Auslastung von Parkplätzen.
- Bereitstellung von Open Government Data in maschinenlesbarer Form.
- Ausbau der Information und Transparenz beim Budget in Zusammenarbeit mit der Plattform Offener Haushalt.
- Stärkung des Standortes Innsbruck für digitale Spiele und eSports.
- Digitale Barrierefreiheit bei allen städtischen Websites nach internationalen Standards und Einwirkung auf städtische Beteiligungen, dies ebenso umzusetzen.
- Potenziale in der Nutzung von KI in der öffentlichen Verwaltung erheben und einzelne Pilotprojekte dazu umsetzen. Dies können beispielsweise Anwendungen sein, die effizientere und fehlerärmere Sachbearbeitung ermöglichen und bürokratische Prozesse vereinfachen.
- Game Based Learning-Fortbildungen und Angebote an den städtischen Schulen ausbauen.
- Die Digitalisierung als Möglichkeit erkennen und digitale Grundkompetenzen steigern, sowie Workshops gegen Hass im Netz anbieten.
Erreichtes 2018 - 2024
- Zunächst Einrichtung einer „Steuerungsgruppe Digitalisierung“, um die politische Beschäftigung zu bündeln, die dann in den offiziellen „Digitalisierungsausschuss“ mündete.
- Ausbau des städtischen WLANs.
- Abhaltung einer Enquete mit Beteiligung diverser Expert:innen.
- Innsbruck als einen der ersten Teststandorte für das neue 5G-Netz positioniert.
- Wir haben als Stadt die Wichtigkeit digitaler Spiele und ihrer Entwicklung in sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht anerkannt.
- Umstellung von magistratsinternen und -externen Formularen auf rein digitale Abläufe, wo dies möglich war.
- Die IT-Abteilung im Stadtmagistrat wurde aufgewertet und weiter ausgebaut, um die Möglichkeiten der Digitalisierung besser für die Innsbrucker:innen gestalten zu können.
Kontakt
Klubobmann / Projektmanager
Maria-Theresien-Straße 18/1/1301
6020 Innnsbruck
Tel. 0512 5360-1330
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