Innsbruck als Bildungsstadt: Bildung, Lehre und Hochschulen
Wir Grüne streben eine inklusive und für alle frei zugängliche Bildung an. Es ist ein Missstand, dass Bildung in Österreich weiterhin stark vererbt wird und für Privilegierte viel leichter zugänglich ist als für weniger Privilegierte. Schon in der Volksschule werden Weichen gestellt, und ein Ausbrechen aus vorgegebenen Strukturen erfordert große Anstrengungen. Eine Bildung, die kritisches Denken und soziale Kompetenzen fördert, ist essenziell für eine funktionierende Demokratie und eine solidarische Gesellschaft.
Unsere Vision
Bildung ist ein Herzstück grüner Politik. Es ist unsere Verantwortung, allen Menschen Bildung zugänglich zu machen und niederschwellige Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten. In Österreich darf Bildung nicht von sozialem Umfeld und finanziellen Mitteln abhängen. Wir fördern den Austausch zwischen Praxis und Theorie in allen Bildungsbereichen, von Berufsschulen bis zu den Universitäten. Ziel ist es, Gesellschaft, Wirtschaft und Bildung zu verknüpfen, um Austausch und Nähe zu schaffen.
Vorhaben 2024 - 2030
Kinderkrippen, Kindergärten und städtische Schulen
- Weiterer Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen und Verstärkung der Bemühungen zur Sanierung und klimafitten Adaptierung von bestehenden Schulgebäuden.
- Sicherstellung von genügend Betreuungspersonal für Kinder mit Behinderungen in den städtischen Schulen.
- Förderung von mehrsprachigen Pädagog:innen in den Innsbrucker Schulen und Ausbau der Förderprogramme für Mädchen im MINT-Bereich.
- Ausdehnung der Schulsozialarbeit auf möglichst alle städtischen Bildungseinrichtungen und Fokus auf kritische Bubenarbeit, um präventiv gegen toxische und gewaltvolle Entwicklungen vorzugehen.
- Ausbau der Nachmittagsbetreuung für Kinder ab der Volksschule.
- Ausbau flächendeckender und leistbarer Ferienbetreuung.
- Weitere Förderung von alternativen Schulmodellen.
Gesundheit im Bildungssystem sicherstellen
- Einführung und Sicherstellung von gesunder, regionaler und biologischer Verpflegung in allen Bildungseinrichtungen, wo die Stadt dies bewerkstelligen kann.
- Schulessen nicht mehr von Großküchen, sondern Start von Pilotprojekt „Einführung von Schulküchen für die eigene Zubereitung von Mittagsessen“.
- Ausbau der Unterstützungsleistungen für ressourcenschwache Familien beim Mittagstisch in Schulen.
- Kinderschutzkonzepte in den städtischen Schulen konsequent fortführen und adaptieren, wo dies von Nöten ist.
- Ausbau der schulischen und studentischen psychotherapeutischen Unterstützungsangebote sowie von Schulärzt:innen.
Chancengleichheit in der Bildung fördern
- In Zusammenarbeit mit den Systempatner:innen soll evaluiert werden, ob und wie kostenlose Nachhilfe für ressourcenschwache Familien angeboten werden kann.
- Erstellung eines Programms in Kooperation mit den Systempartner:innen, das es ressourcenschwachen Schüler:innen und Student:innen leichter ermöglicht, einen Bildungsaufstieg zu vollziehen.
- Förderung von Austauschformaten zwischen Bildungseinrichtungen und Privatwirtschaft.
- Ein eigenes Budget soll für Projekte zur Verfügung gestellt werden, die sich auf soziale Durchmischung und Bildungsmobilität fokussieren.
- Förderung und Ausbau von außerschulischen Aktivitäten, die auch gesichert für alle Kinder leistbar sind. In diesem Sinne auch Einführung von kostenlosen Sprachlernprogrammen und Schwimmkursen.
- Studieren muss kostenlos sein, daher halten wir Studiengebühren für überholt.
- Gerade Studierende sind von den hohen Wohnungspreisen besonders betroffen, gleichzeitig treibt die hohe Nachfrage nach Studierendenwohnungen das generelle Preisniveau nach oben. Wir wollen deshalb studentisches Wohnen weiter ausbauen und in den nächsten fünf Jahren mindestens 1.200 zusätzliche leistbare Plätze in zentraler Lage und in zeitgemäßen Wohnformen schaffen.
- Wir wollen den Bereich der Erwachsenenbildung weiter stärken, indem wir weiterhin gut mit Systempartner:innen wie der Volkshochschule zusammenarbeiten. Lebenslanges Lernen ist in Innsbruck für alle Innsbrucker:innen möglich.
Digitalisierung der Bildung
- Game Based Learning-Fortbildungen und entsprechende Angebote an den städtischen Schulen ausbauen und einen eigenen (FH-)Studiengang „Game Development“ in Innsbruck forcieren.
- Die Digitalisierung als Möglichkeit erkennen und digitale Grundkompetenzen steigern.
- Workshops gegen Hass im Netz sollen an den Schulen angeboten werden.
- Wir müssen uns den Bildungsanforderungen der heutigen Zeit anpassen, was auch eine infrastrukturelle Verbesserung der Bildungseinrichtungen bedeutet.
- Wir wollen die Digitalisierung vorantreiben, Informatikstudien und Studien für Digitalisierungsberufe und die Hochschul-Demokratie ausbauen.
Erreichtes 2018 - 2024
- Einrichtung mehrerer neuer städtischer Kindergärten und -krippen sowie Sanierung von Schulgebäuden im Stadtgebiet.
- Vernetzung und Kooperation mit den Innsbrucker Hochschulen gestärkt. Diverse Neubauten der Universitäten wurden in Kooperation mit der Stadt Innsbruck realisiert.
- Stärkung der schulischen Sozialarbeit und Einführung eines Pilotprojekts zu Sozialarbeit in Kindergärten und -krippen.Eintritt in das Netzwerk der „EUniverCities“.
- Bau von mehr als hundert studentischen Wohneinheiten mit mehr als 1.000 weiteren in der fortgeschrittenen Planung.
- Durchführung von gemeinsamen Forschungsprojekten mit den Innsbrucker Hochschulen.
- Ausbau von Nachmittagsbetreuung.
- Finanzielle Unterstützung für Eltern bei Beiträgen für Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung während Covid.
- Unterstützung von Eltern bei Kinderbetreuungsbeiträgen während Covid.
- Unterstützung beim schulischen Schwimmunterricht.
Kontakt
Klubobmann / Projektmanager
Maria-Theresien-Straße 18/1/1301
6020 Innnsbruck
Tel. 0512 5360-1330
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